Nachruf von Prof. Dr. phil. Dr. theol. Dr. h. c. mult. Theodor Nikolaou (* 24.3.1942 – ⴕ 13.2.2023)
Mit tiefer Trauer hat der Arbeitskreis orthodoxer Theologinnen und Theologen im deutschsprachigen Raum (AKOTH) die Nachricht des Heimgangs von Prof. Dr. phil. Dr. theol. Dr. h. c. mult. Theodor Nikolaou (* 24.3.1942 – ⴕ 13.2.2023) vernommen. Prof. Nikolaou wird als herausragender Vertreter der orthodoxen Theologie im deutschsprachigen Raum und darüber hinaus geschätzt. Durch sein Wirken hat er der Lehre und der Tradition unserer Kirche – nicht zuletzt durch die Errichtung und Etablierung des Instituts und später der Ausbildungseinrichtung für Orthodoxe Theologie an der Ludwig-Maximilians-Universität München – einen würdigen Sitz im hiesigen akademischen Leben gegeben.
Einigen von uns wird er als ihr Lehrer in Erinnerung bleiben, anderen als ihr Unterstützer bei ihrer Forschung, anderen als ermutigender Kollege. Wir alle werden ihn als Pionier einer akademischen orthodoxen Theologie, die den eigenen Wurzeln treu geblieben und gegenüber der Welt von heute aufgeschlossen ist, in Gedächtnis behalten.
Ewiges Gedenken!
Arbeitstreffen des AKOTH in Berlin (29.-30.09.2022)
Vom 29.–30. September 2022 fand in Berlin das erste Arbeitstreffen des AKOTH statt, an dem insgesamt 13 Mitglieder (7 in Präsenz und 6 digital) teilnahmen. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Arbeitstreffens waren zu Gast bei der griechisch-orthodoxen Kirchengemeinde Christi Himmelfahrt zu Berlin. Bischof Emmanuel von Christoupolis, der zugleich Vorsteher der Kirchengemeinde ist, begrüßte die Anwesenden. Berichte aus der aktuellen Forschung und anregende Diskussionen machten das Arbeitstreffen zu einem Ort ertragreichen Austausches. Am Abend des ersten Tages fand zudem ein Gespräch mit Metropolit Augoustinos, dem Vorsitzenden der Orthodoxen Bischofskonferenz in Deutschland, Bischof Emmanuel von Christoupolis und Bischof Jovan von Hum statt.
Das nächste Arbeitstreffen des AKOTH ist 2024 geplant.
Erste Mitgliederversammlung des Arbeitskreises
Vom 10.-12. Juni 2021 findet die erste Tagung des Arbeitskreises (online) statt. Der dritte Tag ist als Mitgliederversammlung geplant und denjenigen vorbehalten, die die Kriterien für die Mitgliedschaft erfüllen. Wenn Sie einer der folgenden drei Gruppen angehören, kontaktieren Sie uns bitte bis spätestens 5. Juni:
- Personen orthodoxen Glaubens, die eine Promotion in Theologie oder einem benachbarten Fach haben UND eine nachgewiesene wissenschaftliche Leistung in den letzten fünf Jahren erbracht haben (wissenschaftliche Publikation).
2. Doktorandinnen und Doktoranden orthodoxen Glaubens, die in Theologie oder einem benachbarten Fach promovieren UND sich in den letzten zwei Jahren durch eine wissenschaftliche Leistung ausgezeichnet haben (wissenschaftliche Publikation).
3. Theologinnen und Theologen orthodoxen Glaubens mit einem Diplomabschluss in Theologie oder einem benachbarten Fach die sich in den letzten fünf Jahren durch eine besondere wissenschaftliche Leistung ausgezeichnet haben (wissenschaftliche Publikation).
Wir senden Ihnen dann den Link für die Teilnahme an der Mitgliederversammlung.
Wir hoffen, dass Sie Verständnis für diese Entscheidung haben. Der Arbeitskreis wird für alle offen bleiben, die mit uns arbeiten möchten. Dies bedeutet, dass alle orthodoxen Theologinnen und Theologen, Religionslehrerinnen und Religionslehrer, Priester und Studierende sowie diejenigen, die sich für die orthodoxe Theologie interessieren an all unseren Konferenzen, Diskussionen und Treffen teilnehmen werden können. Der einzige Teil, der für die Öffentlichkeit geschlossen bleibt, ist die Mitgliederversammlung.
Nochmals vielen Dank für Ihr Interesse und Ihre Anmeldung. Wir freuen uns auf die gemeinsame Tagung!
Ankündigung: Tagung „Quo vadis orthodoxe Theologie“ 10.-12. Juni 2021
Auf der ersten Tagung des neu gegründeten Arbeitskreises orthodoxer Theologinnen und Theologen im deutschsprachigen Raum unter dem Titel „Quo vadis orthodoxe Theologie?“ werden wir über die Situation der orthodoxen Theologie in Deutschland, Österreich und der Schweiz im Spannungsfeld von Tradition und Innovation diskutieren.
Auf der Tagesordnung steht eine breite Palette von Themen: das Verhältnis der Orthodoxie zu Moderne und Postmoderne, die Spannung zwischen Nationalkirchen und Panorthodoxie, die sich aktuell nicht immer leicht gestaltende Synodalität, die Rolle der Bischofskonferenzen in den Diaspora-Ländern, der Stellenwert der Theologie als Wissenschaft sowie die Perspektiven und Probleme des schulischen Religionsunterrichts.
Der Arbeitskreis möchte all diese Themen in ökumenischer Offenheit besprechen und lädt deshalb alle Kolleginnen und Kollegen aus den anderen Konfessionen herzlich ein, an der Tagung teilzunehmen.
Anmeldung: www.akademie-rs.de/vakt_23975
Programm: PDF
Medienecho zur Gründung des Arbeitskreises
Wir freuen uns, dass unsere Initiative aus Wien bereits mediale Aufmerksamkeit erregt hat. Über die Gründung des Arbeitskreises berichteten folgende Webseiten:
-In Wien wurde der „Arbeitskreis orthodoxer Theologinnen und Theologen im deutschsprachigen Raum“ gegründet. | Zentrum St. Nikolaus für das Studium der Ostkirchen | Universität Freiburg (unifr.ch)
Wien: Orthodoxe Theologen setzen Zeichen für Kircheneinheit (mitropolia-ro.de)
Gründung des Arbeitskreises orthodoxer Theologinnen und Theologen im deutschsprachigen Raum
Am 20. Februar 2020 wurde in Wien der „Arbeitskreis orthodoxer Theologinnen und Theologen im deutschsprachigen Raum“ gegründet. Zwanzig orthodoxe Fachleute aus Deutschland, Österreich und der Schweiz haben sich am 19. und 20. Februar 2020 zu einem Workshop an der Universität Wien versammelt und anschließend den Arbeitskreis ins Leben gerufen.
Dieser Arbeitskreis versteht sich als Zusammenschluss deutschsprachiger orthodoxer Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die sich in Forschung und Lehre mit der Theologie der Orthodoxen Kirche beschäftigen. Er soll dem wissenschaftlichen Austausch sowie der Vernetzung im deutschsprachigen Raum dienen. Für das Jahr 2021 ist ein weiteres Arbeitstreffen in Verbindung mit einer Fachtagung geplant.
München, den 20. Februar 2020
(alphabetisch)
H-S Prof. Dr. Theodoros Alexopoulos (KPH Wien / Krems)
Akad. Oberrat Dr. Dr. jur. Anargyros Anapliotis (Univ. München)
Dr. Pavle Aničić (Düsseldorf)
Erzpriester Dr. Stefanos Athanasiou (Univ. Fribourg)
Dr. Ionuţ D. Băncilă (Univ. Erfurt)
Dr. Anna Briskina Müller (Sächsische Akademie der Wissenschaften / Univ. Halle)
Priester PD Dr. Ciprian Burlăcioiu (Univ. München)
Dr. Yauheniya Danilovich (Univ. Münster)
Dr. Miroljub Gligorić (Univ. Wien)
PD Dr. Mihai Grigore (Leibniz-Institut für Europäische Geschichte Mainz)
Dr. Dragiša Jerkić
[Prof. Dr. Assaad Elias Kattan]
Dr. Vladimir Latinović (Univ. Tübingen / Akademie der Diözese Rottenburg-Stuttgart)
Dr. Givi Lomidze (Univ. Wien)
Priester Prae-doc Assist. Lic. Theol. Cezar Marktsteiner-Ungureanu (Univ. Wien)
Priester Ass.-Prof. Dr. Ioan Moga (Univ. Wien)
Dr. Nino Sakvarelidze (Univ. Innsbruck)
Mag. Stefan Schneider (Univ. Wien)
Doz. Dr. Marko Vilotić (Düsseldorf)
Prof. Dr. Athanasios Vletsis (Univ. München)
Dr. Konstantinos Vliagkoftis (Uni Bonn)