Der Arbeitskreis Orthodoxer Theologinnen und Theologen im deutschsprachigen Raum (AKOTh) versteht sich als Netzwerk deutschsprachiger orthodoxer Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die in Forschung und Lehre in Deutschland, Österreich und der Schweiz, akademisch tätig sind. Darüber hinaus steht der AKOTh allen orthodoxen Theologinnen und Theologen mit Interesse am akademischen Diskurs orthodoxer Theologie im deutschsprachigen Raum offen, unabhängig von ihrer Herkunftstradition und ihrem Wohnort.
Der AKOTh wurde von orthodoxen Fachleuten mit akademischer und kirchlicher Anbindung aus Deutschland, Österreich und der Schweiz am 20. Februar 2020 in Wien ins Leben gerufen. Sein zentrales Ziel ist die Förderung der orthodoxen Theologie im deutschsprachigen Raum. Zugleich bleibt der ökumenische, interreligiöse und interdisziplinäre Austausch eine ständige Dimension seiner Arbeit.
Ziele
In den Richtlinien des AKOTh werden folgende Ziele genannt:
– wissenschaftlicher Austausch und die Vernetzung orthodoxer Theologinnen und Theologen sowie des wissenschaftlichen Nachwuchses im deutschsprachigen Raum
– akademische Interaktion innerhalb der orthodoxen Theologie weltweit im Dienst der Kirche
– akademische Zusammenarbeit mit Vertreterinnen und Vertretern anderer christlicher Traditionen und Religionen sowie anderer einschlägiger Disziplinen
– breitere Bekanntmachung der orthodoxen Tradition im deutschsprachigen Raum
– Einbringung der orthodoxen Perspektiven in den gesellschaftlichen Diskurs auf Grundlage der theologischen Tradition der Orthodoxen Kirche
– Förderung der orthodoxen religiösen Bildung im deutschsprachigen Raum unter anderem durch die Unterstützung der weiteren Etablierung des orthodoxen Religionsunterrichts
Geschichte
Zwanzig orthodoxe Theologinnen und Theologen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz haben nach vorausgehenden Beratungen am 20. Februar 2020 in Wien den AKOTh gegründet.
Die erste wissenschaftliche Tagung des AKOTh stand unter dem Thema „Quo vadis Orthodoxe Theologie. Orthodoxie im deutschsprachigen Raum zwischen Tradition und Innovation“. Sie fand in einer breiteren theologischen, orthodoxen und ökumenischen Öffentlichkeit vom 10. bis 11. Juni 2021 digital statt.
Im Rahmen dieser Tagung erfolgte auch die zweite konstituierende Sitzung des AKOTh, in der die Richtlinien desselben verabschiedet, neue Mitglieder aufgenommen, Projekte vorgestellt und Verabredungen zu weiteren Planungen getroffen wurden.